Lernen, lernen, lernen. In der Schule hört man kaum ein Wort so oft wie dieses. Aber wie geht das eigentlich richtig?

Was ist Lernen?

Lernen bedeutet neue Informationen zu behalten und mit bestehenden Informationen zu verknüpfen. Stell dir dein Gehirn als einen großen Urwald vor. Bekommst du eine neue Information, zum Beispiel eine Vokabel, musst du dir einen Weg durch den Dschungel zu dem deutschen Begriff freikämpfen. Das Problem ist, gehst du den Weg zu selten, weil du die Verbindung für nicht so wichtig hältst, wächst die Verbindung wieder zu und du musst sie dir wieder mühsam mit der Machete freikämpfen. Gehst du den Weg aber immer wieder, wird der Trampelpfad immer breiter. Manche Verbindungen sind mittlerweile wie Autobahnen in deinem Kopf.

Wie lernst du am besten?

Das Geheimnis ist also: Wiederholung.
Nach einem Tag erinnert man sich laut Karierrebibel.de nur noch an 34% des Gelernten, nach einer Woche sind es sogar nur noch weniger als 23%. Erst durch das regelmäßige Wiederholen bleibt das Wissen dauerhaft im Kopf.

Wie, das war kein Geheimnis für dich?
Dann ist vielleicht die Art und Weise, wie du den Weg freimachst das Problem.

Manche können gut mit einer Machete umgehen, andere nehmen lieber den Bulldozer. So gibt es  verschiedene Lerntypen und verschiedene Arten des Lernens. Wir behalten vom Lesen 10%, vom Hören 20%, vom Sehen 30%. Kombinieren wir hören und sehen, so wie es im Unterricht passiert, sind wir schon bei 50% und wenn wir selbst etwas sagen sogar bei 70%. Am besten können wir uns Dinge merken, die wir fühlen können, wenn Emotionen mitspielen (92%). Das merkt man schnell daran, wenn ein Fußballfan sämtliche Ergebnisse der letzten Bundesliga herunterbeten kann.

 

Praktische Tipps

Was können wir also tun, um jetzt zum Überflieger zu werden? Mit folgenden Tipps empfängst du endlich deine Traumnoten und kommst entspannt durchs Schuljahr. Probier es gleich aus!

 

1. Typgerecht-Wie lerne ich am besten?

Karrierebibel.de nennt vier verschiedene Lerntypen: der visuelle, der auditive, der kommunikative und der motorische Lerntyp. Auf philognosie.net findet man einen Lerntyp-Test und gute Tipps, wie jeder Typ am besten lernt. Finde es selbst heraus und verschaffe dir einen Vorteil.
https://funtests.philognosie.net/lerntypen/lerntypen-test-welcher-lerntyp-bin-ich

Der visuelle Lerntyp (sehen) 

Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos, Lernkarteien

Der auditive Lerntyp (hören) 

Audio-CDs, Gespräche, Vorträge, Musik, ruhige Umgebung (keine Nebengeräusche)

Der kommunikative Lerntyp (sprechen) 

Dialoge, Diskussionen, Lerngruppen, Frage-Antwort-Spiele

Der motorische Lerntyp (bewegen) 

 (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele

 2. Abwechslung-Lerne auf verschiedene Weise

Noch besser ist es aber, verschiedene Lerntechniken zu kombinieren. Lerne durch lesen, markieren, beobachten, selber machen, gegenseitigem Erklären und Abfragen, Fehler machen, Karteikarten schreiben, Videos ansehen, Zusammenfassungen scheiben usw., damit dein Gehirn sich nicht langweilt.

 3. Wiederholung-Der Trampelpfad wird zur Autobahn

Wiederhole den Lernstoff in regelmäßigen Abständen, damit der „Lernpfad“ nicht wieder zuwächst.
Schlaf ist dabei sehr wichtig, weil das Gelernte nachts vom Kurz-in das Langzeitgedächtnis umgespeichert wird. So bleibt das Gelernte im Kopf und das Bulimie-Lernen hat endlich ein Ende.