Drei Schauspieler der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück und Martin Schmitz vom Präventionsteam der Polizei Osnabrück konfrontierten die Schüler mit alltäglichen Gewaltsituationen im Bus. Dieser stand für einen Vormittag auf unserem Schulhof. Eingeleitet wurden die Szenen mit Klängen eines Schlagzeuges, dann kam es zu der ersten Handlung: Ein junger Mann wurde durch eine Frau im Bus angepöbelt. Nach Beendigung der Szene, erneut durch das Schlagzeug akustisch unterstrichen, wurden die Schüler aktiv eingebunden. Sie diskutierten und suchten nach Lösungsmöglichkeiten. Die Szene wurde erneut gespielt und die Schüler hatten nun die Möglichkeit, in das Geschehen einzugreifen und Zivilcouragezu zeigen! Die Theaterpädagogen reflektierten gemeinsam mit den Schülern die Situation und gaben Anregungen, wie sie eingreifen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Dabei spielte die konkrete Ansprache von Mitreisenden sowie des Busfahrers ebenfalls eine tragende Rolle. Viele Schüler wussten nicht, dass dieser einen sogenannten „stillen Alarmknopf“ hat, wodurch die Polizei alarmiert wird und den Bus durch GPS orten kann.

Im Vordergrund stand die Botschaft, dass man gemeinsam stärker ist, als alleine! Die Schüler sollten sensibilisiert werden und durch das Busprojekt Handlungssicherheit entwickeln: Eingreifen und Zivilcourage zeigen, sowohl im Bus, wie auch in ihrem alltäglichen Leben.

Durch die motivierende Art der Theaterpädagogen sowie die dargestellten alltagsnahen Situationen fühlten sich die Schüler sofort angesprochen und brachten sich mit vielen tollen Ideen selbst ein. Ein besonderer Dank geht noch einmal an den Busfahrer für seinen spontanen schauspielerischen Einsatz und das ganze Theaterteam, die trotz der erschwerten Umstände durch einen Reisebus statt eines Linienbusses, eine super Arbeit abgeliefert haben.

von links: Martin Schmitz (Präventionsteam Polizei Osnabrück), Markus Brockmeyer, Marc Benner und Johanna Bethge (Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück).