Auf externen Fortbildungen holen sich Ratslehrer regelmäßig Inspirationen für ihren eigenen Unterricht. Von positiven Ideen und Erfahrungen, aber auch möglichen Stolpersteinen erzählen sie ihren Kollegen im Arbeitskreis - und arbeiten die Themen praktisch auf. Jeder ist mal Lehrender und mal Lernender. Einlebendiger Austausch über Unterricht ist im Zuge des Tabletunterrichts an der Ratsschule entstanden. Davon profitieren die Ratsschüler, indem sie im Unterricht vielfältige Lernangebote nutzen und beeindruckende Lernprodukte erstellen können.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase können Ratsschüler ab der 7. Klasse in "Tabletklassen" lernen. Jeder hat sein eigenes Gerät, das in der Schule und zu Hause genutzt werden kann. Durch die Ablage ihrer Arbeitsmaterialien im schulischen Online-Speicher können die Schüler von jedem Ort der Welt aus mit ihren Materialien lernen. Auch vom Smartphone aus kann nochmal schnell ein Arbeitsmaterial geteilt oder eine Präsentation nachgearbeitet werden.
Inklusionsbeauftragte Eila Hillen ist begeistert von den erweiterten Möglichkeiten durch die "Ratspads". Das sind Geräte, die für den Unterricht in den Klassen genutzt werden können, in denen noch nicht alle am eigenen Gerät lernen. "Es war nie einfacher, wirklich zu differenzieren und alle Kinder mitzunehmen. Ich freue mich schon sehr, unsere neue Unterrichtsreihe zu starten!" Sie entwickelt mit zwei Kollegen im Rahmen einer einjährigen Fortbildungsreihe am Medienzentrum in Cloppenburg derzeit eine Unterrichtseinheit zum inklusiven Deutschunterricht. "Eine tolle Mischung aus Darstellendem Spiel, Filmelementen, bei denen die Schüler als Regisseure arbeiten und interaktiven Schreibangeboten, on- und offline, erwartet unsere 5. Klassen!" freut Hillen sich bereits auf den Projektstart im kommenden Februar.