Malek taucht den Analysestreifen für 3 Sekunden in das Aquariumwasser während Lucas die App auf seinem Smartphone startet und den Wassertyp Süßwasser auswählt. Die App zählt 60 Sekunden rückwärts, also die Wartezeit, die der Analysestreifen benötigt, um farbige Ergebnisse zu zeigen. Malek schüttelt zwischenzeitlich den Analysestreifen ab und legt ihn auf eine Farbkarte. Die App hat mittlerweile den Scanmodus eingeschaltet. Malek hält die Farbkarte mit dem Analysestreifen vor die Kamera des Smartphones. Den Rest erledigt die App. Die Farbkarte wird wie ein QR-Code eingescannt. Und schon können beide die Ergebnisse farbig ablesen. Sie setzen sich zusammen und lesen zunächst die Wasserwerte, die die App auf dem Smartphone anzeigt. PH-Wert und Nitrit - Werte sind passend, die Gesamthärte ist im roten Bereich. Beide haben sofort eine Erklärung. Die Wasseranalyse wurde nach dem Wasserwechsel durchgeführt. „Beim nächsten Wasserwechsel nutzen wir abgestandenes Wasser - vielleicht Regenwasser -  oder verwenden einen Wasseraufbereiter.“ Unter der App-Rubrik Details finden sie ihre Lösung bestätigt: Dort steht: „Zu geringe Gesamthärtewerte können die Versorgung der Fische mit wertvollen Mineralien gefährden. Verwenden Sie beim Wasserwechsel einen Wasseraufbereiter.“
Lucas und Malek sind mittlerweile für 2 Aquarien verantwortlich. Ein  150l Gesellschaftsaquarium mit Guppies, Schwertträgern und Welsen steht im Klassenraum. Eltern haben Pflanzen und Zubehör gespendet. Mittlerweile haben beide auch ein Nano-Aquarium (30l) selbstständig eingerichtet und bereiten sich auf den

Besatz mit Garnelen vor. „Wir müssen uns zunächst über die Lebensweise der Garnelen informieren.

Amanogarnelen gefallen uns gut“, sagt Lucas.  „Es sind die besten algenfressenden Süßwassergarnelen. Aber zunächst müssen die Wasserwerte stimmen. Mit der Smartphone App macht das viel Spaß.“