Ein bisschen verqualmt roch es am Meller ZOB. Bus „Nummer 3“ musste zunächst stehen bleiben. Die Blicke einiger Eltern waren besorgt - das ist verständlich. Doch es dauerte an diesem frühen Montagmorgen eine Weile, bis der Pannendienst aus Osnabrück eintraf.
Dann ging alles ganz schnell. Der Mechaniker kletterte bis auf die letzte Stufe seiner Leiter, um an das Rücklicht des Busses zu gelangen. Eine Lampe war durchgeschmort und hatte den unangenehmen Geruch verursacht. In wenigen Minuten tauschte der Experte das Leuchtmittel aus, die Schüler konnten einsteigen und abfahren. Alles war gut.
Später verbreiteten sich darüber in Melle aufgeregte Geschichten. Zwischen den Regalen im Lebensmittelgeschäft eines Stadtteils schossen die Gerüchte ins Kraut. Angeblich seien gleich zwei Busse viel zu spät losgefahren. Völliger Blödsinn.
In dem Moment fuhren die sechs Busse längst durch Bayern. Die Schüler bewunderten von der Autobahn bei München die imposante Konstruktion vom Stadions des FC Bayern - wenn sie denn nicht zart schlummerten.
Gegen 20 Uhr trafen die Meller auf der Ferienanlage in Pescara am Gardasee ein. Noch am Bus erhielten die Ratsschüler die Zimmer der Appartements. Die Anlage liegt direkt am Gardasee mit Uferzugang und riesiger Poolanlage. Mittendrin viele Bäume. Ein pures Naturerlebnis. So erschraken einige Schüler, dass in manchen Appartements mal eine Spinne hauste. Gefährlich sind die nicht, sie sehen nur nicht schön aus.
Ein zünftiges Abendessen gab es gleich nach der Ankunft. Hähnchenschnitzel mit Gemüse und Kartoffeln. Und dann wurde geschlafen. Viel Zeit blieb dafür nicht wegen des vollen Programms an Tag 2.