Der Canal Grande ist ruhiger als die Nordsee. So schipperten die Meller Schüler geruhsam in ihrer Barkasse zum Anlegeplatz der Lagune. Knapp 20 Minuten dauerte die Fahrt auf dem Wasser. Dabei war schon der Weg das Ziel. Staunende Blicke wanderten zu riesigen Yachten und historischen Gebäuden. Vom Pier über die Seufzerbrücke, vorbei am Dogenplast bis zum Markusplatz bahnten sich die Ratsschüler den Weg durch die Touristenmassen. Am Campanile des Doms teilte sich die Reisegesellschaft in geführte Gruppen auf, um das venezianische Gassenlabyrinth zu erkunden. Die Ansage war klar: Sicherheit zählt hier mehr als Lernerfolg. Vorsicht vor Taschendieben. Entlang etlicher Palazzi und Kirchen aus dem Mittelalter schlängelten sich die Ratsschüler bis zur Rialto-Brücke.

Dort durften sie sich eine halbe Stunde ausruhen. Die einen kauften riesige Eiskugeln oder Hoodies mit „Venice“-Aufdruck. Dabei zeigten so manche, dass sie im Wirtschaftsunterricht gut aufgepasst haben. Sie handelten recht erfolgreich gute Preise für das Kleidungsstück aus.

Zurück aufs Schiff ging es erst am späten Nachmittag. Durchs Getümmel fanden die Meller ihr Boot recht schnell. Und viele fragten sich: Wie schön muss Venedig erst am Abend sein, wenn die Horden von Touristen aus aller Welt zurück auf dem Festland sind?